Milo

Miguel Fernando Lopez (*1955), kurz: Milo, ist ein portugiesischer Künstler und Bildhauer, der mit seinem großen Oeuvre ein internationales Renommee erworben hat.  Der zeitgenössische Künstler Miguel Fernando Lopez wurde am 12. Juli 1955 in Lissabon geboren. Er ist in einem familiären und von Kunst geprägten Umfeld aufgewachsen. Sein Vater war Kunsthändler.   Der junge Bildhauer hielt lange an der Idee einer militärischen Karriere fest. Weil er sich zum Ende seiner Schulzeit in eine Mitschülerin verliebte, ließ er von diesem Vorhaben indes ab.   Früh entwickelte er eine Leidenschaft für die Bildhauerei. Nach dem Abitur nahm er ein Studium der Bildenden Künste an der Universität der portugiesischen Hauptstadt auf. Hier lernte er auch seine zukünftige Gattin kennen. Aus der Ehe gingen zwei Söhne hervor.   1976 verbrachte er zu Studienzwecken ein halbes Jahr in Rom, ein weiteres halbes Jahr in Venedig, wo er sich eingängig mit der Sprache und Kunst des Landes beschäftigte. Nach seiner Rückkehr nach Portugal verkaufte er mithilfe seines im Kunsthandel beschäftigten Vaters erste Skulpturen. Nicht zuletzt in Deutschland stieß er mit seinen Arbeiten auf Begeisterung. Der große Durchbruch blieb indes aus. Erst nach Beendigung seines Studiums etablierte er sich sukzessive als anerkannter Bildhauer. Er heiratete seine Lebensgefährtin Isabel. Sein Sohn Pablo ist ebenfalls als junger Skulpteur tätig, beschäftigt sich aber, anders als sein Vater, mit der Kunstrichtung des Jugendstils. Dieser fertigt vornehmlich moderne Bronzeskulpturen.   Heute lebt der Skulpteur, der seiner Heimat sehr verbunden ist, in einem Vorort Lissabon. Er ist mittlerweile ein europaweit agierender Künstler und arbeitet für zahlreiche namhafte Gießereien.   Der portugiesischstämmige Skulpteur hat vor allem Tierskulpturen und erotische Kunstbronzen zum kardinalen Thema seines künstlerischen Schaffens erhoben. Zahlreiche seiner Werke finden Sie in unserem Online-Shop.   Charakteristisch für Milo ist die selbstbewusste Behauptung beleibter Frauenkörper gegenüber der Übermacht des Raumes. Verstanden werden können die opulenten Aktskulpturen als Antwort auf die zusammengezogenen, schlanken Bronzen Alberto Giacomettis, die der Grenzenlosigkeit des sie umgebenen Raumes schutzlos ausgeliefert sind. Bei der "Schwangeren" etwa handelt es sich um ein ungewöhnliches Werk Milos, da diese anders als die fülligen Frauenakte das zeitgenössische Ideal weiblicher Schönheit iteriert.